Wir schaffen Realitäten.

Wie wir Podien besetzen. Wen wir sichtbar machen. Wem wir Expertise zuschreiben.

All das schafft Realitäten. Und als Moderatorin weiß ich: Wer auf der Bühne steht, prägt die öffentliche Wahrnehmung. Gerade nach dem Weltfrauentag ist es wichtig, weiterhin gegen Ungleichheit zu protestieren. ‍♀️ Denn die Unterrepräsentation von Frauen in Wirtschaft, Medien und Entscheidungsrunden ist immer noch ein großes Problem. Hier sind meine 5 Cent zum Thema:

Der Meme-Account “Vechtakind” hat leichtes Spiel, was die Erstellung von satirischem Content angeht. https://www.instagram.com/p/DG51pPbNX3G/?img_index=2

So cringe, dass es die Meme-Fabriken füttert.

Die Sondierungsgespräche von CDU, CSU und SPD auf Bundesebene, der OM-Wirtschaftstalk in meiner Region, und so viele andere medienwirksame Aufnahmen haben in letzter Zeit regional und überregional schockiert.

Mein Blick als Moderatorin 🔎

Ich habe schon unzählige Podien und Diskussionsrunden moderiert. Dabei ist mir immer wieder aufgefallen, wie homogen die Besetzung oft ist. Männer, Männer, Männer... ‍♂️ Wo sind die Frauen? Es geht nicht nur um Gleichberechtigung, sondern auch um die Qualität der Debatte. Eine einseitige Besetzung führt oft zu einer einseitigen Perspektive. Und das ist nicht nur schlecht für die Frauen, sondern für uns alle*. 

"Male Allies" – Wo seid ihr?

Natürlich können auch Männer die Lebenswelten von Frauen repräsentieren und dafür einstehen. Doch solche "Male Allies" – männliche Verbündete – treten meiner Erfahrung nach zu selten in Erscheinung. Auch wenn es um die Entscheidung geht, welchen Menschen wir eine Bühne schaffen, muss bei einseitiger Auswahl protestiert werden. Männer, wir brauchen euch! Steht auf und setzt euch für eine ausgewogene Repräsentation ein. Zeigt, dass ihr die Anliegen von Frauen ernst nehmt und euch für Gleichberechtigung engagiert. ‍♂️

Die Folgen der Unterrepräsentation

X Erfolg ist männergemacht!

X Führung ist männlich!

X Entscheidungen liegen in männlicher Hand!

Diese Denkweise ist leider immer noch weit verbreitet. Wozu das führt? Zu einer – bestenfalls – Stagnation unserer gesellschaftlichen Entwicklung. Ich sehe da jedoch eher einen Rückschritt, und das bewerte ich negativ. Denn:

  • Verzerrte Wahrnehmung: Wenn Frauen nicht sichtbar sind, werden ihre Leistungen und Perspektiven nicht wahrgenommen.

  • Stereotype: Die Unterrepräsentation von Frauen verstärkt Stereotype und Klischees.

  • Fehlende Vorbilder: Junge Frauen brauchen Vorbilder, um ihre eigenen Ziele zu verfolgen.

  • Wirtschaftliche Nachteile: Studien zeigen, dass Unternehmen mit einer höheren Geschlechterdiversität in Führungspositionen ihren Gewinn um bis zu 25% steigern können (Quelle: McKinsey). Diversität ist also nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch des wirtschaftlichen Erfolgs.

Mein Appell: Lasst uns gemeinsam handeln!

„Wie reagieren wir?“  - Die OM-Zukunftsmacherinnen stellen sich genau diese Frage. Lasst uns die Ärmel hochkrempeln und etwas verändern! Frauen und Männer (und alles dazwischen und darüber hinaus) sind gleichberechtigt, und dennoch nicht gleich. Die Unterschiede bringen uns voran, die Vielfalt der Lebensrealitäten.

Mein Anspruch als Moderatorin: Vielfalt auf die Bühne!

Als Moderatorin ist es meine Aufgabe, eine Plattform für vielfältige Perspektiven zu schaffen. Ich achte darauf, dass Podien ausgewogen besetzt sind und dass alle Stimmen gehört werden. Denn nur so können wir eine offene und konstruktive Diskussion führen.

Mein Aufruf an euch:

  • Achtet bei Veranstaltungen auf eine ausgewogene Besetzung.

  • Fordert mehr Sichtbarkeit für Expertinnen und weibliche Führungskräfte.

  • Unterstützt Initiativen, die sich für Gleichberechtigung einsetzen.

  • Sprecht euch gegen Sexismus und Diskriminierung aus.

  • Seid Vorbilder für andere!

Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Frauen in allen Bereichen der Gesellschaft sichtbar sind. Denn ihre Expertise und ihre Perspektiven sind unverzichtbar für eine erfolgreiche Zukunft. Eine Studie des Peterson Institute for International Economics belegt, dass Unternehmen mit mindestens 30% Frauen in Führungspositionen ihren Nettogewinn um bis zu 6% steigern können (Quelle: Peterson Institute for International Economics).

Was denkst du? Teile deine Gedanken und Erfahrungen in den Kommentaren!

*Studien von McKinsey, BCG und dem Peterson Institute for International Economics belegen, dass Diversity in Entscheidungsgremien zu besseren wirtschaftlichen Ergebnissen, innovativeren Lösungen und einem stärkeren gesellschaftlichen Zusammenhalt führt. Vielfalt fördert die Kreativität, verbessert die Entscheidungsfindung und stärkt die Demokratie, indem sie ein breiteres Spektrum an Perspektiven und Erfahrungen berücksichtigt.

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Hallo 2025 - vielleicht sogar mit Motto!